Tischtennis: TVE beendet die Saison mit einem 3:9 im Tischtennis-Mekka Boos!

Adieu Kreisliga 2 – es war schön, dass wir ein Jahr lang in höheren Sphären Tischtennis zelebrieren durften. Den letzten Akt im großen Kreisliga 2-Drama mussten wir kurzerhand nach Boos verlegen, da unsere heimische Verbandshalle in den Osterferien von Besen schwingenden Putzteufeln besessen war.

Dass wir gegen die 4. Mannschaft aus Boos nichts erben würden, war uns schon klar, aber so ganz kampflos wollten wir uns dann doch nicht ergeben. Außer dem Doppel P.Denlöffel / Tröbelsberger, das relativ schnell vor dem Mixed (m/w) aus Boos einknickte, steigerten sich die zwei anderen Doppel zur Höchstleistung. Hans Hölzle und Harald Konrad spielten gegen die beiden Schussgewaltigen Dirk Liess und Jochen Pförtner am Rande ihrer Möglichkeiten und verloren nach gutem Spiel im 5. Satz.

Die Jungs im Hintergrund sind übrigens die Cracks der 1. Mannschaft und denken sich wohl: So möchte ich niemals enden 😉

Peter Martin und Siggi Haaf hingegen schafften etwas, das ihnen in der KL2 noch nie gelang – sie gewannen! Mit dem Glück zur rechten Zeit – ein Mega-Dusel-Kantenball bei gegnerischem Matchball – lieferten sie sich ein packendes Finish. Wobei Siggi Haaf seine “Extra-Klasse” schon beim Einspielen anklingen ließ.

Von dieser Leistung im Doppel dermaßen “euphorisiert”, spielte Peter Martin dann im Einzel gegen Jochen Pförtner, dem “Hobby-Philosophen” mit dem originellen, kurpfälzischen Dialekt, ein sensationelles Spiel. Er gewann, gegen den auf dem Papier (QTTR-Punkte) Überlegenen, klar in drei Sätzen. Einen fetten Respekt! Und das obwohl wir uns im Vorfeld über seinen Gesundheitszustand noch ernsthaft Sorgen machten. ( “… der Dreggs-Huaschta gaut it weg!“). Seine zweite Gegnerin, Bianca Friedel, brachte unseren Neurentner dann aber wieder auf den Boden der Tatsachen. Obwohl wir versuchten, Bianca psychologisch unter Druck zu setzen, indem wir immer wieder auf den enormen Altersunterschied hinwiesen, ließ sie – die das Tischtennis in der Booser “Blumenschule” 1) erlernt hatte – sich nicht beeindrucken. Beim Stand von 2:1 nach Sätzen für Bianca wurde das Spiel abgebrochen, weil der Sieg für Boos schon feststand.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kopf hoch Siggi – nächstes Jahr gewinnst du sicher wieder ein Spiel!

Der dritte Punkt für den TVE wurde uns quasi als KL2-Abschiedsgeschenk überlassen, da sich Josef Bott beim Spiel gegen Peter Denlöffel im ersten Satz verletzte und mehr oder weniger kampflos aufgeben musste. An dieser Stelle wünschen wir ihm, dass die Schulter bald wieder gesundet und nicht noch “mender” 2) wird.

Es wäre auch furchtbar schade um ihn, da er dafür verantwortlich war, dass wir anschließend adäquat verköstigt wurden. Als GEFRO-Boss versteht er nicht nur was von Suppen, sondern wohl auch was von Thermomix-Rezepten und ließ diese von seiner privaten Angestellten – man kann es auch Ehefrau nennen – in die Tat umsetzen. Wie auch immer, es schmeckte allen vorzüglich. Liebe Karola, auch wenn wir dich nicht kennen, das hast du gut gemacht – Vielen Dank!

Doch damit nicht genug – jetzt kam noch die Krönung. Wir verabreichten uns kollektiv bewusstseinserweiternde Drogen in Form einer “Kompost-Brise” und ignorierten die Warnhinweise auf der Rückseite (… kann süchtig machen… – so ein Rotz!).

Was dann dabei herauskam, hätte in jedes hochrangige Philosophie-Symposium gepasst. Es wurden Zitate aller Meisterwerke der Filmkunst der letzten 40 Jahre rezitiert und neu interpretiert. Wissen Sie denn noch wo der geflügelte Satz gesprochen wird: “… das ist unser Mann (Narbengesicht tritt in den Saloon). Nein es ist der, der ihm das angetan hat!“? (“Die Glorreichen Sieben” oder doch “Die Moorleichen fliegen“?). Vielleicht handeln die Booser Vereinsbosse bei der Spieler-Verpflichtung ähnlich und bekommen deswegen immer nur die Besten der Besten in ihre Reihen.

 

1) Anspielung auf Peter Blum, der Booser Jugendleiter und Motor des TT-Phänomen Boos. Dort lernen bereits die Mädchen, dass man mit Bratpfannen viel mehr als nur kochen kann. Das ist schon echt verrückt – oder?

2) Übersetzung für Herrn Pförtner: “mender” = schlechter

 

FAZIT:
Das Besondere am TV Boos ist die Tatsache, dass – egal in welcher Liga man auch spielt (KL1, 2, 3, 4 …) – man fast immer auf eine ihrer Mannschaften trifft und man sich so immer wieder auf ein paar schöne und vergnügliche Stunden freuen darf.